Champignonernte
Frische und möglichst kurze Versorgungslinien sind im Handel entscheidend. Das gilt vor allem für Champignons. Das niederländische Unternehmen Koolen Champignons hat deshalb das Daytrading im Lauf der Jahre abgeschafft. Bei der Ernte und Verarbeitung von Champignons ist höchste Sorgfalt geboten. Die Produkte müssen nach der Ernte schnellstmöglich in der Kühlkette gelagert werden.
Bei Koolen Champignons wurde der Prozess von der Ernte bis zum verpackten Endprodukt gemeinsam mit Bosman Van Zaal in besonderer Weise organisiert. Das ganze Verfahren dauert nur 30 Minuten. Einer der ersten Schritte zur Beschleunigung war die Trennung von Anbau und Pflückprozess. In der Regel werden die Champignons in den Betrieben von Beeten in Kulturräumen gepflückt. Wir haben einen hocheffizienten Prozess entwickelt, der fast vollständig automatisiert ist.
Hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit
Wenn die Zeit für die Ernte reif ist, begeben sich die Pflücker nicht in die Kulturräume. Ein Förderband bringt die Kulturschalen in einen Ernteraum, wo die Pflücker bereits warten. So hat Koolen Champignons den Auswahl- und Ernteprozess optimiert. Dank der Automatisierung von Bosman Van Zaal können die Pflücker die Pilze sauber von den Beeten abschneiden. Alle vier Stunden werden die Beete gedreht.
Dadurch können die Champignons, die sich noch auf den Beeten befinden, um bis zu 20 % weiter wachsen. Das entspricht 5 % pro Stunde. Champignons sind überaus anfällig für mechanische Schäden und können schon durch eine Berührung verletzt werden. Bei der Ernte ist also höchste Sorgfalt geboten und eine Neuverpackung ist nicht möglich. Die Pflücker legen die Pilze deshalb direkt in die vom Kunden gewünschten Verpackungen. Wenn das Füllgewicht erreicht ist, wird das Tablett über ein weiteres Förderband zum Kühllager transportiert. Die kalte Luft sorgt dafür, dass die Champignons nicht weiter wachsen.