Spitzenforschung
Bayer CropScience gehört zu den drei größten AgTech-Unternehmen der Welt und hat somit sehr hohe Ansprüche. Die Anlagen im Hauptsitz in Monheim waren ziemlich veraltet. Der Auftrag bestand darin, sie durch ein modernes Forschungszentrum zu ersetzen, in dem Versuche mit Pflanzenschutzprodukten zentral durchgeführt werden sollten. Für die Durchführung der Arbeiten gibt es einen Rahmen mit strikt einzuhaltenden Verfahren. Für die Arbeitsmethoden und die Materialauswahl gelten hohe Anforderungen, die in extrem detaillierten Verträgen festgehalten sind. An 30 verschiedenen Sorten werden Versuche zur Identifizierung von 40 Schädlingen und Krankheiten durchgeführt.
Das 11 000 m2 große Forschungszentrum basiert auf einem Venlo-Gewächshaus mit 136 individuell regulierbaren Abschnitten und Arbeitsbereichen. Jeder Abschnitt hat einen eigenen Klimaraum, von dem aus das Klima gesteuert wird. Die für das Forschungszentrum und die Büros benötigte Wärme und Kühlung werden zentral und auf nachhaltige Weise im Energiezentrum produziert. Das Projekt umfasste einen kombinierten Wärme- und Kältespeichertank, eine Wärmepumpe, Luftbehandlungsgeräte, Kühl- und Heizungsnetze, Wachstumsleuchten, Anbau-(Roll-)Tische mit automatischer Waschanlage, einen Klimaregulierungs- und Prozessüberwachungscomputer und Abschirmvorrichtungen.
Pflanzenschutzprodukte
Die Lösungen von Bosman Van Zaal entsprechen den strikten internen Vorgaben und Verfahren und erfüllen die Anforderungen an die Biosicherheit bei transgenen Pflanzen. Genutzt werden sie von mehreren Gruppen, insgesamt 60 Beschäftigten. Aufgrund der Komplexität des Projekts, der strengen Vorgaben und der extrem knappen Zeitplanung mit zahlreichen Zulieferern und Subunternehmen war bei der Projektorganisation höchste Professionalität gefragt.
Bosman Van Zaal war rund um die Uhr mit einem eigenen Team vor Ort, sodass der Kunde das Forschungszentrum rechtzeitig nutzen konnte. Und nach der Übergabe eines so komplexen Projekts ist auch die Weitergabe des Wissens über die verwendeten Systeme ein wichtiger Aspekt. Während der Bauphase und vor Beendigung des Projekts wurden in enger Zusammenarbeit mit den Technikern von Bayer sowie von Bosman Van Zaal sämtliche Systeme erklärt. Dadurch konnte die volle Kapazität genutzt werden. Auch zu den Hunderten von technischen Zeichnungen und Tausenden Handbuchseiten erhielten die Benutzer klare Erläuterungen. Und im unwahrscheinlichen Fall einer Störung ist unser Serviceteam rund um die Uhr erreichbar.